Wir behaupten nicht alles über ein erfülltes Leben zu wissen – doch ein komplett rücksichtsloser Mensch zu sein, gehört sicher nicht dazu. Das bedeutet für uns auch,  Pornos mit einem gewissen Maß an Verantwortung zu konsumieren. Aber keine Panik: Wir werden dir nicht sagen, dass du aufhören musst Pornos zu gucken. Was wir dir aber raten, ist nur Pornos zu gucken, die mit einem gewissen moralischen Anspruch und menschlichem Verstand produziert wurden. Aber was heißt das überhaupt?

Warum soll ich Porno-Filme kaufen, wenn es sie doch im Internet wie Sand am Meer gibt?

Tube-Sites und Online-Streaming-Sites haben die Porno-Branche verändert und einen Markt geschaffen, auf dem niemand das Gefühl hat, für Pornos bezahlen zu müssen. Wir bringen bewusste und moralisch orientierte Entscheidungen in viele Aspekte unseres Lebens ein: Wir kaufen Bio-Lebensmittel, versuchen Fast Fashion zu vermeiden, bezahlen für unsere Musik und unsere Filme, aber wie sieht es mit unseren Pornokonsumgewohnheiten aus? Die meisten Menschen gucken Pornos, würden aber nicht erwarten, dafür zu zahlen. Schließlich ist das Internet voll von kostenlosen Pornos, warum also die Mühe machen?

Es gibt eine Tatsache, die viele Menschen ignorieren, wenn sie sich Pornos auf kostenlosen Porno-Websites ansehen: Die Personen in den Clips machen ihren Job. Und auch wenn der Job in vielen Fällen mehr Spaß macht als ein regulärer 9 to 5 Job, ist es in vielen Fällen ein Job, der Rechnungen zahlt – genau wie jeder andere auch. Wenn wir also kostenlose Pornos gucken, suggerieren wir damit der Branche, dass Sexarbeit kein richtiger Job, und es nicht wert ist, dafür zu bezahlen. Schließlich würden wir auch nicht in einen kleinen, unabhängigen Gemüseladen gehen und dessen Produkte stehlen – warum also bei den Macher*innen von Erotik-Filmen und Pornos?

Schneide dir nicht ins eigene Fleisch

Wenn du als Konsument*in Wert auf faire Pornos legst und einen gewissen Qualitätsanspruch mitbringst, drehst du durch das Gucken kostenloser Filme dem guten Content den Hahn zu. Denn wenn wir als Konsument*innen nicht für unsere Pornos zahlen, dann fließt kein Geld zurück in die Studios und zu den Darsteller*innen und es werden folglich keine neuen gedreht. Das hieße für uns, dass am Ende nur noch günstigen Amateur-Content gäbe, da hochwertige Filme zu teuer in der Produktion sind.

Schalte deinen Kopf ein – nicht nur deine Genitalien: Das kannst du tun, um Darsteller*innen zu unterstützen, damit sie weiter heiße Clips und Filme für dich produzieren können

• Werde zu einem verantwortungsvollen Konsumenten oder Konsumentin: Schaue dir Interviews mit Darsteller*innen an und informiere dich darüber, wie sie über ihre Arbeit und Filme sagen. Du kannst ihnen auch auf Social Media folgen, um ein Gefühl für die Personen zu bekommen: Wer sind diese Menschen? Was sagen sie über ihre Arbeit in der Branche und ihre Beschäftigung? Welche Einstellung vertritt die Produktionsfirma?
• Beziehe dein Gehirn mit ein: Informiere dich und lerne, die Inhalte, die du siehst, zu hinterfragen. Gefällt dir wirklich, was du da siehst? Hast du das Gefühl, dass die Darsteller*innen Spaß haben und sich wohlfühlen? Das Wichtigste in puncto ethischem Porno-Konsum ist es, ehrlich und kritisch zu sein und zu sagen: Hey, wenn sich etwas nicht gut anfühlt, dann schalte ich es aus.
• Bezahle für deine Pornos: Denn auch wenn viele Porno-Konsument*innen bei Pornos nicht darüber nachdenken, so geht es letztlich auch darum, dass die Darsteller*innen fair behandelt und bezahlt werden. Eine der einfachsten Möglichkeiten, dies sicherzustellen, ist, für deine Pornos zu bezahlen. Letztlich geht es darum, dass wir als Konsument*innen bereit sind, Pornografie zu unterstützen und sie nicht länger als selbstverständlich betrachten. Wir bezahlen für so ziemlich alles – warum nicht also auch für Pornos?
  Faire Pornos unterstützen auf EROTIK.com

Wir legen deshalb großen Wert darauf, dass wir auf EROTIK.com Produktionsfirmen mit einem Qualitätsanspruch unterstützen. Das heißt, dass sie auf faire Gehälter achten und das Wohlbefinden der Darsteller*innen zur Priorität machen. Das kommt auch dir zugute: Denn so kannst dir sicher sein, dass die Personen auch den Spaß hatten, den sie dir im Video zeigen.