Dirty Talk kann wie ein Gang durch ein Minenfeld sein. Den meisten Menschen ist es peinlich und sie fühlen sich albern, es zu versuchen, weil sie die Grundregeln nie gelernt haben. Wenn du im Schlafzimmer sagst: „Sprich dreckig mit mir, Baby …“, erstarrt da dein Gegenüber plötzlich wie eine nasse Klopapierrolle, die aus einem Iglu in der Antarktis geworfen wird.
„Was soll ich bloß sagen? Was will er oder sie von mir hören? Könnte ich zu weit gehen? Was, wenn ich nicht weit genug gehe oder einfach nur lahm oder dumm klinge?“
Dirty Talk ist ein oft übersehenes Tool im Bett. Es regt die Fantasie an und verleiht dem Sex mehr Intimität und einen Hauch von Befreiung.
Genau wie Sex ist auch Dirty Talk etwas, etwas, das an dein Gegenüber angepasst werden muss. Vielleicht ist das, was du als Dirty Talk bezeichnest, etwas, was dein Gegenüber als beleidigend, lächerlich oder einfach nur verrückt findet und umgekehrt. Lass uns mal ein paar Grundregeln aufstellen.
Eine gute Faustregel für Dirty Talk ist, dem Partner vor dem Sex zu sagen, was du mit ihm/ihr vorhast, und während des Sex zu beschreiben, was dir daran gefällt.
Das ist vor allem wichtig, wenn dein Partner eine Frau ist. Viele Frauen werden durch ihre Fantasie erregt. Deshalb sind erotische Bücher wie 50 Shades of Gray bei weiblichen Lesern so beliebt. Beim Pornokonsum dominieren inzwischen die Männer, weil ihre Erregung direkter visuell ausgelöst wird.
Für viele Menschen sind es die Details des Dirty Talks, die sie anmachen.
Um es vorwegzunehmen: Tausche Sätze wie „Ja, das gefällt mir“ gegen „Du siehst gerade so heiß aus“ und „Ich liebe es, mit dir Sex zu haben“. Gegen mehr Details im Dirty Talk ist überhaupt nichts einzuwenden.
Aber sie können noch aufgewertet werden, wenn du sie mit ein paar beschreibenden Details versiehst.
Aus „Ja, das gefällt mir“ wird „Oh mein Gott, mach weiter so. Ich liebe deine großen/kleinen Hände auf meinem (Körperteil). Du bist die heißeste Person auf der Welt.
Aus „Du siehst so heiß aus“ wird „Du bist besser als alles, was ich mir je hätte vorstellen können. Ich liebe dich und deinen perfekten/leckeren/sexy großen/kleinen (Körperteil)“.
Na, ist das nicht viel besser?
Eine der einfachsten Möglichkeiten, die Kraft und Qualität deines Dirty Talks zu steigern, ist die Verwendung von Wörtern, die mehrere Sinne ansprechen.
Die meisten Menschen benutzen zwei ihrer primären Sinne beim Dirty Talk: Sehen und Fühlen (z.B. „Du siehst so heiß aus/du fühlst dich so gut an“).
Es ist in Ordnung, wenn du in deiner Komfortzone bleibst und dich auf diese beiden dominanten sexuellen Sinne beschränkst. ABER es macht Spaß, deiner beschreibenden Fantasie freien Lauf zu lassen.
Hier sind ein paar Beispiele für Dirty Talk Sätze, die Beschreibungen mit mehreren Sinnen verwenden:
Jeder Mensch hat seine eigenen Triggerwörter, die ihn abstoßen. Manche Menschen lieben es, wenn ihr Dirty Talk mit Schimpfwörtern gespickt ist, andere hassen es. Manche Leute mögen es, wenn ihr Dirty Talk sehr sachliche Beschreibungen ihrer Genitalien enthält (Penis, Vagina), während andere den schmutzigeren Straßenjargon bevorzugen (Schwanz, Muschi, Pimmel, Fotze usw.). Manche mögen es, wenn man sie beleidigt, andere würden niemals wollen, dass man sie des Sex auch nur annähernd mit Kraftausdrücken anspricht.
Frag deinen Partner (außerhalb des Schlafzimmers, wenn ihr keinen Sex habt), ob es Wörter gibt, die du in deinem Dirty Talk vermeiden solltest.
Und nein, es macht deinen Dirty Talk nicht weniger heiß, wenn du dich mit deinem Partner absprichst. Es ist ein Zeichen von Respekt. Es verdirbt nicht die Stimmung, wenn du nachfragst … Im Gegenteil, es verstärkt das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Verbundenheit und macht euren Sex nur noch besser.
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