So redest du mit deinem Partner oder deiner Partnerin über Sex

Mit dem Partner oder Partnerin über Sex zu sprechen, kann in Beziehungen schwierig sein. Viele Menschen haben Angst, die Gefühle der Partner*in zu verletzen, wenn sie das Thema ansprechen. Vor allem, wenn das, was sie sagen wollen, etwas mit fehlender Befriedigung zu tun hat.

Mach dir bewusst, was du mit dem Gespräch in deiner Beziehung erreichen willst

Bevor du dich mit deiner Partner*in hinsetzt, um über Sex zu sprechen, solltest du über deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche nachdenken. Warum möchtest du mit deinem Partner über Sex sprechen? Gibt es ein konkretes Problem – einen Bereich, in dem du dich nicht so gut fühlst, wie du es sein könntest? Wie könntest du dich zufriedener fühlen?

Wenn du deine Gedanken im Voraus auf diese Weise definierst, bekommst du eine bessere Vorstellung davon, was du eigentlich sagen willst, und vermeiden, dass du zu allgemein oder negativ kommunizierst: „Es macht mir einfach keinen Spaß“ oder etwas Ähnliches. Solche Aussagen sind unreflektiert, können verletzen und werden eure Partnerschaft nicht weiterbringen.

So kommunizierst du richtig

Wenn es darum geht, wie man über Sex in einer Partnerschaft spricht, gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Aber diese zwei Prinzipien werden dir helfen – ehrlich zu sein und empathisch zu sein.

Versuche ganz offen zu sein und nicht „drumherum“ zu reden

Egal, ob es darum geht, wie oft in der Woche oder im Monat ihr Sex habt, welche Sachen du gern ausprobieren möchtest oder ob es etwas ganz bestimmtes gibt, das du gern anders machen würdest: Wenn du zu vage bleibst, kann das frustrierend und verwirrend für deinen Partner oder deine Partnerin sein. Um eure Lust am Sex zu steigern, braucht es empathische, aber klare Worte in euren Gesprächen, die euch auch nach Jahren in der Beziehung, wieder zusammenbringen.

Sei sensibel und behutsam, wenn du über Sex sprichst

Versuche, deine Wünsche gegenüber deiner Partnerin oder deinem Partner positiv zu formulieren und zu beschreiben. „Ich mag zwar …, aber ich fände es toll, wenn wir etwas mehr Zeit für … verwenden könnten“, anstatt zu sagen „Wir machen nie …“ oder „Du machst immer …“. Wenn ihr bislang keine offenen Gespräche über Sex geführt habt, solltest du besonders empathisch vorgehen – denn besonders in langem Beziehungen, kann Sex ein sensibles Thema sein.

Auf diese Weise wird sich dein Partner oder deine Partnerin weniger angegriffen oder verletzt fühlen und erkennt, dass du im Grunde etwas über dich selbst ausdrückst – nämlich einen Wunsch oder ein Bedürfnis. Keinen Vorwurf.

Es ist wichtig, selbst offen für Feedback in einer Beziehung zu sein

Letztlich geht es in eurem Sexleben nicht nur um dich, sondern um euch beide. Vielleicht gibt es auch Dinge, die dein Partner oder deine Partnerin anders machen möchte. Mit einem Gespräch gibst du auch deinem Gegenüber den Raum, offen und ehrlich zu sein. Die Bereitschaft zu reden, ehrlich zu sein und dem Drang zu widerstehen, sich selbst zu rechtfertigen, ist essenziell, um ein wertvolles und produktives Gespräch zu führen, das euch näher zusammen bringt.

Fazit

Wenn ihr erst einmal angefangen habt über euer Sexleben zu reden, werdet ihr überrascht sein, wie einfacher es ist. Wenn ihr euch angewöhnt, regelmäßig über euer Liebesleben zu sprechen, können beide eine viel aktivere Rolle im Sexleben übernehmen und seid in der Lage, zukünftige Herausforderungen zu meistern, bevor sie zu einem riesigen Problem werden.

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