In langjährigen Beziehungen kommt es zwangsläufig vor, dass die Vorlieben der Partner*innen von Zeit zu Zeit aus dem Takt geraten. Das ist normal und kein Grund zur Sorge – solange es nicht zu einem dauerhaften Problem wird, das die Beziehung belastet. Wenn das eintritt, spricht man von einer Diskrepanz der sexuellen Bedürfnisse. Wir erklären euch in diesem Artikel, was ihr tun könnt, um euch wieder näher zu kommen und eure Beziehung zu retten.
Wichtig: Betrachtet das Problem zunächst als Paarproblem und nicht als Problem eines einzelnen Partners. Wenn Partner anfangen, sich gegenseitig zu beschuldigen, weil sie „zu viel“ oder „nicht genug“ Sex wollen, führt das zu nichts Gutem.
Mit anderen Worten: Betrachtet dieses Problem als ein Beziehungsproblem, das ihr gemeinsam angehen müsst – nicht allein. Forschungen haben ergeben, dass Lösungen, die sich auf das Paar konzentrieren, viel erfolgreicher sind als individuelle Strategien.
Unsere Partner*innnen wissen nicht unbedingt immer, was wir mögen und wollen – wenn wir von ihnen erwarten, dass sie Gedanken lesen können, werden sie sich definitiv irren.
Und manchmal ist das genau der Punkt, der dem Begehren einen Dämpfer versetzt: Unsere Partner*innen geben uns nicht, was wir wollen, weil wir ihnen nicht gesagt haben, was wir wollen.
Deshalb solltet ihr euch Zeit nehmen, eure Wünsche mitzuteilen und euch gegenseitig beizubringen, was sich gut anfühlt und was nicht. Es ist normal, keinen Sex zu wollen, der nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht – aber wenn ihr die Qualität eures Sexuallebens verbessern wollt, kann das die Lust auf mehr wecken.
Sexuelle Inkompatibilität, wie z. B. ein unausgeglichener Sexualtrieb oder ein unausgeglichenes Verlangen, ist ein häufiges Problem bei Paaren. Es ist ungewöhnlich, dass beide Partner während der gesamten Beziehung gleich häufig und zur gleichen Zeit Sex wollen, was oft dazu führt, dass sich ein Partner zurückgewiesen fühlt, was zu einer Trennung führt.
Eine Lösung für sexuell inkompatible Paare besteht darin, dass der Partner mit dem höheren Sexualtrieb eine regelmäßige Praxis der Selbstbefriedigung schafft, um den Druck auf den Partner mit dem niedrigeren Trieb zu nehmen.
Außerdem kann es hilfreich sein, den Sex im Voraus zu planen, um die Ungewissheit über den Zeitpunkt des zu beseitigen und die Vorfreude zu steigern, was verlockend sein kann.
Wenn Paare mit sexueller Inkompatibilität konfrontiert sind, sollten beide Personen ein sexuelles „Menü“ erstellen. Das ist eine Liste aller sexuellen Erlebnisse, die sie gerne mit ihrem Partner teilen oder die sie alleine genießen würden. Für einen Partner könnte das zum Beispiel lauten:
Für den anderen Partner könnte es sein:
Die Wünsche sehen sehr unterschiedlich aus, aber das Paar kann dann sehen, ob es sich bei einigen Wünschen in der Mitte treffen kann. Fangt zum Beispiel mit Kuscheln im Bett an und tastet euch langsam vorwärts und kommuniziert darüber, was sich gut anfühlt.
Oder wenn sie ausgehen, können sie Hand in Hand spazieren gehen, nicht als Vorbereitung für irgendetwas anderes, sondern als eigene Erfahrung. Vielleicht könntet ihr auch gemeinsam im Internet nach einem Sexspielzeug suchen, das sich spielend für beide anfühlt. Paare denken oft, dass es beim Sex nur um Performance und nicht um Intimität geht.
Indem ihr Wege findet, jeden Partner gleichermaßen zufriedenzustellen, baut das Paar seine Intimität auf, indem es die Unterschiede respektiert und gleichzeitig die Momente der gemeinsamen körperlichen Lust zu schätzen weiß. Vielleicht wird das anders sein, als ihr es euch vorgestellt habt, aber es wird trotzdem wertvoll und sinnlich sein.
Ich erkläre mich mit den AGB sowie der Datenschutzerklärung einverstanden. Abmelden kann ich mich jederzeit.
10.349 Filme und 340.242 Szenen zum Herunterladen oder Streamen.
Indem du fortfährst, stimmst du den AGB der knpb media b.v. zu und bestätigst, dass du unsere Datenschutzrichtlinien gelesen hast.