Eine offene Beziehung bedeutet, dass sie Partner:innen nicht monogam sind. D. h. beide Partner:innen sind damit einverstanden, zusätzlich mit anderen Menschen sexuell oder auch romantisch intim zu sein. Damit eine offene Beziehung funktioniert, müssen jedoch im voraus klare Regeln und Grenzen festgelegt, die eigenen Bedürfnisse ehrlich formuliert und eine klare Kommunikation aufrechterhalten werden.
Offene Beziehungen unterscheiden sich deutlich von Fremdgehen oder Affären, denn sie beginnen immer mit dem Einverständnis aller Beteiligten. Das entscheidende Merkmal ist also, dass sich beide Partner*innen einer offenen Beziehung zustimmen.
Genau wie bei monogamen Beziehungen gibt es Regeln, Grenzen und Erwartungen, die definieren, womit die Partner*innen einverstanden sind. So vereinbaren manche Paare in offenen Beziehungen, sich nur mit Fremden zu treffen, während andere Paare die Freiheit haben, Intimität auch mit Bekannten und Freund*innen zu erkunden.
Wenn du eine offene Beziehung beginnst, musst du vielleicht einige Absprachen treffen, um sicherzustellen, dass deine Beziehung als offene Beziehung funktioniert. Hier sind einige Tipps, die euch helfen können:
Eine offene Beziehung ist nur dann gesund, wenn beide Partner*innen damit einverstanden sind und beide ihre Grenzen und Erwartungen kommuniziert haben und dem zustimmen.
Wichtig: Hierbei gibt es keine Grenzen gibt, die richtig oder falsch sind. Jedes Paar kann andere Grenzen und Wünsche haben, die für sie am besten funktionieren. So kann ein Paar beispielsweise beschließen, dass Beziehungen außerhalb des Hauses nur sexuell sein sollten, während ein anderes Paar offen für emotionale Beziehungen ist.
Jede Beziehung braucht Kommunikation, aber bei offenen Beziehungen ist es noch wichtiger, dass alle Erwartungen und Grenzen klar sind.
Niemand kann Gedanken lesen; wenn du etwas willst oder nicht willst, musst du das klar zum Ausdruck bringen. Wenn du insbesondere eifersüchtig bist, ist es wichtig, dass du dies mitteilst, anstatt deine Gefühle zu verbergen und es mit dir alleine auszumachen.
Wenn du feststellst, dass du Informationen oder Gefühle vor deinem Partner oder deiner Partnerin verheimlichst, kann das ein Zeichen dafür sein, dass du in deiner Beziehung etwas ändern musst und eure Regeln neu abstecken solltet.
Um eine gesunde offene Beziehung zu führen, solltet ihr offen über eure Gefühle sprechen – denn in manchen Fällen sind Menschen vielleicht davon überzeugt, dass es ihnen nichts ausmacht, wenn sich ihr Partner mit anderen Menschen trifft – aber wenn es dann tatsächlich passiert, kann es dem Gegenüber das Herz brechen. Wenn du einer offenen Beziehung also nur zustimmst, um die Beziehung aufrechtzuerhalten und den Partner oder die Partnerin nicht zu verlieren, ist das ein Zeichen dafür, dass eure offene Beziehung wahrscheinlich nicht gesund sein wird.
Versuche also vorerst ehrlich mit dir und deinen Vorstellungen einer Beziehung zu sein, bevor du einer offenen Beziehung zustimmst.
Zu Beginn einer offenen Beziehung ist es schwierig, genau vorherzusagen, welche Situationen und Emotionen auftauchen werden. Daher ist es wichtig, sich regelmäßig Zeit füreinander zu nehmen, um zu besprechen, was funktioniert und was nicht und wie ihr euch in bestimmten Situationen gefühlt habt.
Eine offene Beziehung kann eine gute Option für Partner*innen sein, die zusammenbleiben und sich aber auch mit anderen Menschen treffen wollen. Um eine gesunde offene Beziehung zu führen, müsst ihr jedoch offen kommunizieren, ehrlich sein und darauf achten, dass sich alle Beteiligten sicher und wohlfühlen.
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