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Männer denken immer nur an Sex und sind leichter erregbar als Frauen – das ist ein Klischee, das sich hartnäckig hält. Doch eine Analyse von Forschungsdaten zeigt: Auf neurobiologischer Ebene gibt es keine geschlechtlichen Unterschiede in der spontanen, nicht kontrollierbaren Reaktion des Gehirns auf erotische Reize. Gibt es also gar keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen? Wir erklären euch.
Vorab ist eins wichtig zu verstehen: Alle Geschlechter können beim Sex das gleiche Vergnügen empfinden. Der Glaube, dass vor allem Männer Orgasmen haben oder dass Frauen weniger Spaß beim Sex empfinden, ist ein Mythos, der leider noch immer weitverbreitet ist.
Es gibt auch keine „richtige“ oder „falsche“ Art, sexuelle Vorlieben und Fantasien zu haben – jeder hat seine eigenen individuellen Wünsche und Bedürfnisse. Es ist wichtig, offen und ehrlich mit dem Partner oder der Partnerin zu kommunizieren, um sicherzustellen, dass beide Parteien das gleiche Vergnügen und die gleiche Erfüllung aus der sexuellen Begegnung ziehen können.
Sexualität beschreibt, wie du und ich uns in unserem Körper, Sex und Beziehungen sehen und definieren. Das bedeutet, dass Sexualität trotz gängiger Vorstellung weit mehr ist als nur, ob du „schwul“ oder „hetero“ bist – denn deine sexuelle Orientierung ist nur EIN Aspekt deiner Sexualität. Andere Komponenten, die deine Sexualität ausmachen, sind:
Untersuchungen, bei denen die Beschreibungen von Männern und Frauen darüber, wie sich ein Orgasmus anfühlt, verglichen wurden, ergaben, dass beide Geschlechter das Gefühl ähnlich beschreiben.
Zu den gemeinsamen Gefühlen von Männern und Frauen beim Orgasmus gehören:
Forscher haben untersucht, wie Männer und Frauen auf visuelle sexuelle Reize reagieren und kamen zu dem Ergebnis, dass es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf neurobiologischer Ebene gibt.
Das heißt, Männer und Frauen sprechen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung gleichermaßen auf die Stimuli an. Allerdings gibt es Unterschiede in den Aktivitätsmustern, je nachdem, wie die Reize präsentiert werden. Diese Erkenntnisse stellen herkömmliche Vorstellungen über Sexualverhalten infrage und könnten helfen, Klischees und Tabus abzubauen.
Vielmehr spielen soziale Einflüsse wie Eltern, Schulen, Freunde, Staat und Rechtssysteme einen Einfluss darauf, wie Frauen ihre sexuellen Wünsche empfinden. Diese neue Erkenntnis, dass Männer und Frauen sich in Sachen Sexualität und Lustempfinden nicht sonderlich unterscheiden, kann dazu beitragen, Vorurteile über Unterschiede zu überwinden.
Es wird sicherlich noch lange dauern, bis die Wissenschaft die komplexen Zusammenhänge des menschlichen erotischen Verhaltens in Gänze erfasst hat. Aber was wir jetzt wissen, ist, dass Männer und Frauen sich ähnlicher sind als lange gedacht. Dennoch ist jeder Mensch für sich selbst ein kleines sexuelles Mosaik und nicht mit anderen zu vergleichen.
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