Erektionsstörungen sind ein belastendes Thema, dass nicht nur dich, sondern auch deine Partner*in und damit eure Beziehung belasten können. Der erste Schritt, um deine Erektionsstörungen in den Griff zu bekommen, ist die Ursache für deine erektile Dysfunktion zu finden.
Wie wird eine erektile Dysfunktion diagnostiziert?
Erektionsstörungen sind in der Regel leicht zu diagnostizieren. Wenn du dir unsicher bist, ob es sich um eine Erektionsstörung handelt, sprich mit deinem Arzt oder Ärztin. Er oder sie wird sicherstellen wollen, dass es sich nicht um eine andere Erkrankung wie Durchblutungsstörungen deiner Blutgefäße handelt, die deinen Schwellkörper beeinflusst.
Dein Arzt bzw. Ärztin wird dich körperlich untersuchen und dir Fragen zu deinen Symptomen und deiner Erektion stellen. Möglicherweise führt er oder sie eine Blut- oder Urinuntersuchung durch und weitere Tests in Betracht ziehen, um die Ursachen deiner Erektionsprobleme herauszufinden und so die richtige Behandlung durchführen zu können.
Eine Erektionsstörung beim Mann kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter:
- Gefäßkrankheiten: Die Blutzufuhr zum Penis kann in manchen Fällen infolge einer Gefäßerkrankung wie Atherosklerose (Arterienverkalkung) blockiert oder verengt werden. Auch hoher Blutdruck kann Impotenz bedingen, indem sie die Funktion des Schwellkörpers beeinträchtigen.
- Neurologische Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose): Die Nerven, die Impulse an den Penis und den Schwellkörper senden, können durch einen Schlaganfall, Diabetes oder andere Ursachen geschädigt werden.
- Psychische Ursachen: In manchen Fällen können auch psychologische Faktoren die Erektionsstörungen verursachen oder zu ihnen beitragen. Dazu gehören Stress, Trauma, mangelnde Stimulanz des Gehirns und Angst vor Intimität oder auch Depressionen und allgemeine Angstzustände. Weitere Gründe können sexuelle Leistungsangst oder ein geringes Selbstwertgefühl des Mannes sein. Dies sind die häufigsten psychologischen Faktoren bei Menschen mit einer erektilen Störung.
- Probleme in der Beziehung: Probleme zwischen dir und deinem Sexualpartner oder -partnerin können ebenfalls eine erektile Dysfunktion verursachen. Eine Verbesserung deiner Beziehung kann deinem Sexualleben helfen. Wenn du dich für eine Therapie entscheidest, solltest du deinen Partner oder Partnerin miteinbeziehen. Paare können so neue Wege lernen, sich gegenseitig zu befriedigen und Zuneigung zu zeigen. Dies kann die Angst vor einer Erektion verringern.
- Chronische Krankheiten und Medikamente: Prostata-, Blasen- und Darmkrebsoperationen eines Mannes können ebenfalls die Funktion deines Penis beeinflussen und zu Erektionsstörungen beitragen. Erektile Dysfunktion oder Erektionsstörungen sind eine häufige Nebenwirkung einer Reihe von verschreibungspflichtigen Medikamenten. Diese Medikamente behandeln zwar eine Krankheit oder ein Leiden, können aber die Hormone, die Nerven oder den Blutkreislauf eines Mannes beeinflussen, was zu Erektionsstörungen führt oder das Risiko für Erektionsstörungen erhöht.
Wenn du unter Erektionsstörungen leidest und glaubst, dass dies eine Folge deiner Medikamente sein könnte, setze die Medikamente nicht ab, sondern wende dich an deinen Arzt oder deine Ärztin, der dir möglicherweise ein anderes Medikament verschreiben kann.
Können Erektionsstörungen beim Mann vorgebeugt oder vermieden werden?
Das hängt davon ab, ob du weißt, was die Ursache deiner Erektionsstörungen ist. Es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um Probleme mit deiner Erektion vorzubeugen, zum Beispiel:
- Vermeide es, zu viel Alkohol zu trinken, zu rauchen oder Drogen zu konsumieren.
- Frage deinen Arzt, ob deine Erektionsprobleme eine Nebenwirkung eines neuen oder aktuellen Medikaments ist, das du einnimmst. Vielleicht hat er oder sie ein alternatives Medikament.
- Kontrolliere deinen Blutzucker und deinen Blutdruck.
- Versuche, dich zu entspannen und Stress zu vermeiden.
Bitte beachte, dass Erektionsstörungen immer ernst genommen und in der Regel von einem Arzt, untersucht werden sollten.
Hier sind einige Fragen, die du deinem Arzt oder Ärztin bei deiner Behandlung stellen kannst
- Wie lange muss ich Medikamente gegen erektile Dysfunktion einnehmen?
- Was ist der Unterschied zwischen Tadalafil (Cialis), Vardenafil (Levitra) und Sildenafil (Viagra)?
- Wie sollte ich meinen Lebensstil ändern?
- Wie kann ich mit meinem Partner über mein Problem sprechen?
- Kann ich außer der Einnahme von Medikamenten noch etwas anderes tun, um das Problem zu lösen?
- Welche anderen Medikamente verursachen dieses Problem?